Die Reise war ein Traum, das Ende hätte besser kommen können!
Ich Träume immer noch von Sevilla, Faro, der Algarve, Tarifa, Granada und Gibraltar. Es war eine wunderschöne Reise mit dem für mich schönsten Bikertreffen in Europa.
„Anreise“
Am ersten Tag fuhren wir entspannt, wirklich entspannt, 1100 km bis kurz vor Barcelona! Es lief wie am Schnürchen, obwohl die erste Nacht in einem Bordell, besser Stundenhotel endete.
Die Spiegel groß, die Bettwäsche lila, aber es war sauber und in dieser Nacht war nicht viel „Verkehr“.
Am nächsten Tag ging es Richtung Valencia und dann quer durch die Hitze, und die wundervollen Landschaften Spaniens!
An Cordoba vorbei nach Sevilla. Sevilla, die Hauptstadt Andalusiens, ist eine Traumstadt! Die Polizei führte uns zu unserem kleinen verträumten Hotel in die Altstadt im Zentrum, das Navi auf dem Handy ohne Empfang, war wohl doch nicht so ideal!
Dann, Sekt auf der Dachterrasse mit Blick auf die beleuchtete Kathedrale,
Eine offene Wohnung im maurischen Stil, im Innenhof mit Glaswänden zum Schlafzimmer. Ein Traum für Spanner und Exhibitionisten, für andere gewöhnungsbedürftig aber wunderschön.
Ein Tag, für das Grabmal von „Kolumbus“ in der Kathedrale, den „Placa de Espania“ und die Altstadt sind viel zu kurz, ich denke aber,
wir kommen wieder. Selten hat eine Stadt so einen Eindruck hinterlassen. Die restlichen Km bis Faro waren ein Klacks!
„Portugal“
Um das komplizierte Buchungssystem der Autobahn zu umgehen fuhren wir alles auf der Landstrasse. Wildromantisch ging es an Salzfeldern und schönen Landschaftsschutzgebieten entlang nach „Faro“.
Der „MC Faro“ ist in der ganzen Stadt präsent, dabei ist der Club erst 1984 gegründet. Respekt dafür. Sangria- und Verpflegungsstände, eine Oldtimer- Show und Supporter Shop, alles gab es in der Stadt, neben dem Treffen. Das Treffen selber ist Musik und Party vom feinsten, mit südlichem Flair!
Die Ausfahrt zur westlichsten Bratwurst vor Amerika beim „Capo San Vicente“, mit Rückfahrt der Algarve entlang über „Lagos“ war ein weiterer Höhepunkt der Tour.
„Heimreise der spanischen Küste entlang mit Handicap!“
Der erste Stop auf der Heimreise war in Tarifa, wildromantischer Strand mit Blick auf Marokko. Ausflüge nach „Ronda“ und „Gibraltar“ und die Verpflegung im „La Cardonitz“ waren ein Genuss!
Über „Marbella“ fuhren wir die Küste entlang nach „Almunecar“, von hier aus besuchten wir die „Granada“ mit
der „Alhambra“ und den ersten Ausläufern der „Sierra Nevada“.
„Spiel mir das Lied vom Tod“
An der ersten Kreuzung, rums, fuhr uns so eine kleine, Büroschl…, maus, von hinten an, außer dem abgefallenen Rückstrahler war nichts zu sehen. Sie machte dann, so zu sagen Fahrerflucht, wenn es das in Andalusien auch so gibt? Wir fuhren weiter über die „Sierra Nevada“ ins „Fort Bravo“, das Bild am „Spiel mir das Lied vom Tod“- Bogen war wohl besonders aussagekräftig, schon auf der Anfahrt, in der „Sierra Nevada“ kam uns ein Sattelschlepper bedrohlich nah, enge Strasse, rechts mit Abgrund, fuhr der Sattelschlepper nicht um Haares, aber um Handbreite an uns vorbei.
War es Glück oder das Können des Fahrers, mit Blick in den Rückspiegel? Dank Go-Pro liefern wir das Schauspiel noch nach.
Auf dem Heimweg, aller guten Dinge sind drei, viel auf der linken Seite der Autobahn, vor Barcelona mit viel LKW- Verkehr, ein Surfbrett- großes Abdeckblech, direkt unter das Vorderrad unserer „Road King“! Verklemmte unter den Sturzbügeln und schlug funken wie bei „Cobra 1“. das wäre der Go-Pro Film des Jahres geworden, doch wer filmt schon Autobahn? Kupplung gezogen, nicht gebremst, das machte das Blech, und mit 120 Km/h, funkend über 3 Spuren an LKWs vorbei auf die Standspur gezogen.
Das Blech wurde im Mittelstreifen entsorgt un mit zitternden Knien ging es weiter zum nächsten Parkplatz.
Nach einer weiteren Übernachtung, einem kleinen Tank- Problem in Frankreich, fuhren wir weiter bis nach Deutschland.
Am Motor war ein kleines Klacken zu hören, Ventile, war auch die Meinung des Harley Dealers in Geiselwind beim Bikeweekend,
welches wir zum Abschluss der Reise besuchten.
Nicht ganz, bei „Ellwangen“, wir fuhren Richtung Ulm und wollten noch zum „MC Wilsingen“,nach dem Schild „Baden Württemberg“, kam ein pfeiffendes Geräusch, und der Motor platzte.
Grund war eine gelöste Nockenwellenschraube mit Linksgewinde?
Kann nicht sein?
„EVO“ hält ewig?
„Spiel mir das Lied vom Tod“
Der Song hat glücklicherweise dem Motor und nicht uns gegolten!
Das nach 98.000 Km treuen Diensten.
Der Dank gilt auch meiner tapferen Sozia!
Love and Respect!
Weitere Ziele bei diesem Run waren: